Dettingen unter Teck – Guckenrain 
Evangelisches Gemeindezentrum

Stöberl 1976

Technische Daten

Gemeindezentrum Guckenrain
In die Fertigkirch hinein!
Nicht zu teuer, aber fein.


Kindergarten und Kirche unter einem Dach, 1974 aus Fertigbauteilen erstellt.
Zur Kirche gehört eine Orgel. Nach zwei Jahren spielte sie dort

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Für Elektriker ein Graus;
damals kam es doch ins Haus.

„Orgelpfleger“ Dr. Walter Supper vermittelt via Dekan Nitsche drei Orgelangebote:

  1. Gebrauchte Multiplexorgel von privat, DM 11.000
  2. Truhenorgel gebraucht aus Leipheim,
    „Truhenorgelportativ“ DM 17.000
  3. Positiv mit Subbass 16‘, „Tiefenpositiv“,
    Münchener Orgelbau Wilhelm Stöberl. DM 25.530

Besichtigung in der Werkstatt durch Orgelpfleger Dr. Supper, Dekan Nitsche,
Pfarrer Greiner und Kirchengemeinderat Erich König. Kaufbeschluss im Kirchengemeinderat. Einweihung am 23. März 1976 mit Kirchen- und Posaunenchor.

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Asymmetrisch, geometrisch,
und im Raum auch noch ästhetisch.

Als Fremdkörper würde eine Orgel herkömmlicher Gestalt in einem so unfeierlichen Raum wirken. Einziger Anknüpfungspunkt zur Gestaltung war die Sechseckstruktur des Gebäudes. Gehäuseumriss und Pfeifenverläufe nehmen dieses Formprinzip auf. Zwischen Teppichboden und Kunststoffwand vermitteln Holzpfeifen im Naturton, ebenfalls die Zinnpfeifen in Naturguss. Einzig die große weiße Fläche um das Manual mit an den Rand gedrängten Manubrien und Registerschildchen fällt aus dem Rahmen.

Prospektschema: 5 – 30 – 9

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Eingeschaltet, auch das Licht;
jetzt, Organist, tu Deine Pflicht.


Spieltisch angebaut: Manual, Pedal.
Umfang: Manual C – g’’’, Pedal C – f.’
Spielhilfen: Fußtritt für Pedalkoppel:
Notenpult: Im Deckel, Auflage mit Klavierband befestigt.
Breite/Höhe/Tiefe/Neigung: 480 mm, 225 mm, 70 mm, 31°.
Beleuchtung Pedal: Sofitte ohne Blende.
Beleuchtung Manubrien: Keine
Beleuchtung des Orgelinneren: Keine
Beleuchtung des Prospekts: Raumbeleuchtung
Motorschalter: Kippschalter
Kontrolllicht Motor: Glimmlicht im Kippschalter.
Elektroinstallation: nicht sichtbar.
Heizung: nicht vorhanden.
Schlösser: Steckschloss für Klaviaturdeckel (außer Betrieb).
Schlüssel: Keiner
Firmenschild: Schwarzes Metallplättchen mit weißer Gravur.
Orgelbank: Fichte (Sitzfläche Buche, zum Aufklappen) nicht verstellbar.

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Ohne Wellenbrett geht nichts;
drahtig seinen Zweck verricht’s.


Manual
Mechanisch, Klaviatur zweischenklig, Oktavmaß 166 mm.
Breite Untertasten (in mm)  c 22,1 d 22,3 e 22,3 f 22,3 g 22,3,a 22,4 h 22,3.
Tastenteilung: Breiteste/schmalste Untertaste a 22,4 mm /c 22,1 mm.
Tastenfall: 8,5 mm, Obertasten einsinken:  4,2 mm.
Tastendruck: 70 – 10.0 g.
Länge Untertasten: 136 mm, Tastenköpfe: 45 mm.
Länge Obertasten: 70 mm
Abstände Obertasten: cis-dis 17,7 mm, fis-gis  17,3 mm, gis-ais 16,7 mm,
ais-cis 31 mm, dis-fis 32 mm.
Koppeln: Man-P
Abstrakten: Aludraht
Winkel: Holz
Wellenbretter: 3, Wellen Alu, Aluärmchen.
Tastenbelag Untertasten: Weißer Kunststoff, Obertasten: schwarzer Kunststoff.
Neigung der Klaviatur: 2° nach vorne.

 

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So weit Pedal, so weit so gut,
ein Alurahmen auch es tut.

Pedal
Form: Parallel, konkav, Obertasten geschweift, Oktavmaß: 470 mm.
Tastenfall: 18 mm, Obertasten einsinken: 24 mm.
Tastendruck: 1750 g – 2400 g.
Länge Untertasten / Obertasten: 650 mm / 120 – 190 mm.
Breite Untertasten / Obertasten: 22 mm / 22 mm, Einschub: 285 mm
Vertikale Position: 753 mm unter Manual, horizontale Position: c° unter c’.
Tastenbeläge: Buche 
Pedalklaviaturrahmen: Alu

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Bescheidenheit ist eine Zier,
doch weiter leider geht’s nicht hier.


Mechanisch, Manubrien: gedrechselte Zapfen aus Nussbaumholz.
In senkrechter Reihe links der Klaviatur.
Gewindestangen, Eisenwellen mit angeschweißten Ärmchen.
Registernamen in gelber Steinschrift auf Mahagoniplättchen links der Manubrien.
Pedalkoppel als Tritt.

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Auch wenn schnell läuft der Motor,
leis er säuselt nach wie vor.


Gebläse in gedämmtem Kasten im Untergehäuse.
Motordaten: Made in Germany by: Aug. Laukhuff-Weikersheim,   
1  76, cbm (mc) 3 Min., Motor Nr.23884, H.P. 0,20, Volt 220/380, Amp.
0,8/0,46,
Tour (Rotat.) 2800, Period 50, Phas. 3.
Ladenbälge
Windkanal: Flexrohr
Winddruck 62,1 mm WS am Fußloch HW Prinzipal 2’ C Prospekt.
81   mm WS am Fußloch Pedal Subbass 16’ C

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So weit ab von jeder Pfeife
die Windlad hier, wie man bergreife.


Schleiflade, Schwanzventile.
Pfeifenaufstellung: chromatisch

Gesamtpfeifenzahl  366,
davon 70 Holzpfeifen

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Ganz vorne 2-Fuß-Prinzipal,
links der Rest: Holz und Metall.
Manual C – g‘‘‘
Gedeckt8′C-dis‘’Holz ab e’’ Metall
Rohrflöte4′ab fis’’’ offen konisch
Prinzipal2′C-dis’ Prospekt
Sifflöte1 1/3′nicht repetierend
Rauschzimbel II1 1/3’+1’ab cis’’’ 2’+1’
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Subbasspfeifen hier sich tummeln,
Platz genug, im Bass zu brummeln.
Pedal C – f‘
Subbass16′C-E und a°-f’ Prospekt
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Im Staube hier zu schaffen machte
sich, wer gute Stimmung brachte.

Stimmung
Gleichstufig temperiert
Absolute Tonhöhe: a’ 436,3 Hz bei 16,9° Celsius 
Relative Luftfeuchtigkeit: 57,3%, atmosphärischer Luftdruck: 1028,5 hPa,
gemessen am 02.12.2014, 17:00 Uhr.

Schallpegel
Ruhe: 29 dBA, Gebläse: 33,6 dBA. 
Min: 62,7 dBA, Max: 81,8 dBA.

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Eine Kist als Orgelbank:
Die Organisten sagen Dank.
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Was man hat, darf man auch zeigen:
Subbass führt hier an den Reigen.


Alleinstellungsmerkmale:
Einzige Orgel unter Teck von Münchener Orgelbau Wilhelm Stöberl.
Einziges Orgelpositiv unter Teck mit 16‘ Pedal.

Medien:

Schriftenreihe des Stadtarchivs Kirchheim unter Teck, Band 36:
Ernst Leuze und Wolfgang Znaimer
Orgeln unter Teck (Seite 201)

Keine weiteren Instrumente im Raum.

Kontakt

Adresse Pfarramt:
Pfarramt und Gemeindebüro
Schulstraße 3
73265 Dettingen unter Teck
Tel.: 07021-55222
Mail: pfarramt@evkidettingen-teck.de
Homepage

Adresse der Kirche:
Evangelisches Gemeindezentrum
Alte Bissinger Straße 55
73265 Dettingen

So finden Sie die Kirche:

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